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ADVENTSZAUBER
IM WOHNREICH UND CAFÉ GAIA
SPINNEREISTRASSE 29, RAPPERSWIL-JONA
Samstag, 12.11.2022, 10-18 H

http://WWW.WOHNREICH.CH

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POP-UP-EVENT ATELIER LOOSER
Herrenberg 37 I Rapperswil
Do, 1.Dez. I Fr, 2.Dez. und Sa,3.Dez. 2022
jeweils von 10-17 H
Ich freue mich auf deinen Besuch vor Ort oder auch jederzeit auf einen privaten Shopping Termin gemäss Vereinbarung.

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ALL WE NEED IS LESS.
Hand auf’s Herz: Wer von uns allen hätte nicht gerne ein Ordnungssystem mit Stauraumwundern, so wie es uns in der Werbung vorgezeigt wird? Wie oft bist du beeindruckt von der Kollegin, die vermeintlich immer ein top aufgeräumtes Haus hat, obwohl auch sie einen Haushalt mit lebendigen Kinder führt? Füllt sich bei dir auch immer wieder die Ablage, Estrich oder Keller mit Dingen, die gerade nicht gebraucht werden? Wenn es eine junge Japanerin auf die Liste der hundert einflussreichsten Menschen der Welt schafft, weil sie sich mit Entrümpeln beschäftigt, dann sagt das etwas aus. Es scheint in unserer Zeit eine grosse Sehnsucht nach Ordnung zu geben. «Magic Cleaning» heisst das Buch, welches auch ich vor ein paar Jahren meinen Freundinnen als Geschenk verpackte. Marie Kondo erklärt nicht nur, wie man Shirts und Hosen faltet, um sie danach senkrecht, vorzugsweise in Schubladen zu stapeln, sondern vor allem, wie man mit ihrer Methode beim Aufräumen Prioritäten setzt. Sie bringt weltweit Menschen dazu, Fotos von ihren unfassbar ordentlichen Schränken und Wohnungen zu veröffentlichen. Gemäss Marie heisst Ordnung: Am Ende sollte man nur noch Sachen zuhause haben, die Freude bereiten. Meinerseits habe ich eine Adventskalender Strategie entdeckt, die mir mehr schenkt, als jeder andere Kalender, der wieder neue Dinge in unseren Wohnraum bringen würde. Für einen Kasten oder eine Schublade pro Tag nehme ich mir Zeit — bis Weihnachten soll Platz geschafft und aussortiert werden. Raum soll entstehen, ganz nach der Adventstradition: Jeden Tag ein Türchen öffnen und sich kurze Zeit später daran erfreuen. Dabei trenne ich mich bewusst von Dingen, die nicht mehr in mein Leben passen: Verschenken, entsorgen oder verkaufen. Denn so entsteht Raum für Bewegung, neue Ideen, wertvolle Gegenstände und selbst neue Erfahrungen. Ausserdem kann ich mich danach so richtig gut fühlen.
Folglich verhält es sich also so, wie es die geflügelten Worte besagen: Ordnung ist das halbe Leben. Doch ist das wirklich so? Seit geraumer Zeit beschäftige ich mich mit negativen Glaubenssätzen, die mich persönlich limitieren und meiner optimalen Entfaltung im Wege stehen. Könnte es sein, dass genau dieser Satz meine Kreativität limitiert? Eine aufgesetzte Ordnung könne sogar einschränken. In der Tat liegt der Schlüssel zur Kreativität in der Fähigkeit, assoziativ zu denken. Erst dadurch bahnen sich im Kopf Gedanken und neue Wege. Die Analogie dazu findet sich in der Methode des «Brainstorming» bei der ebenfalls neue Verknüpfungen mit vorhandenem Material gebildet werden. Jedoch auch auf der mentalen und sozialen Ebene haben wir oft zu viel von allem: Arbeit, Termine, Angebote, Zerstreuung. Wer nur ein wenig aufmerksam ist, bemerkt schnell, dass sich der Griff nach dem Handy, das Checken der Nachrichten oder der Social Media Kanäle wie Sucht anfühlt. Der rastlose Zustand und der multitasking Modus sind mir bestens bekannt. Und trotzdem schätze ich den Superkanal der mich mit der Aussenwelt verbindet. In der Adventszeit möchte ich vermehrt darauf achten, Freiräume zu schaffen, in denen ich mich nicht zerstreue. Dazu eignet sich die Meditation wunderbar. Ich verspreche mir davon, mehr Gelassenheit zu finden, und meine Gesundheit und Zufriedenheit zu stärken.
Letztendlich gilt für mich: ALL WE NEED IS LESS, but… Ein gewisses Mass an Unordnung braucht es dennoch um kreativ zu sein. Wenn alles zu clean ist, wird es in der Tat langweilig.

Keep creating and reduce to YOUR max.
Dein ATELIER LOOSER